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Geschichte

Seit den frühen 70er Jahren sind vereinzelt Sozialpädagogen*innen an bayerischen Schulen tätig. Dies z.B. in Privatschulen und Internaten im Rahmen der Unterstützung von Lehrer*innen in der pädagogischen Arbeit, mehr und mehr aber auch als eigenständige Schulsozialarbeiter*innen im Rahmen der Jugendhilfe an sogenannten „Brennpunktschulen“, seit wenigen Jahren aber auch zunehmend und in vielfältigen Anstellungsvarianten an den Regelschulen.

 

Was lange fehlte, was eine Vernetzung der in der Schulsozialarbeit tätigen Menschen unabhängig von Anstellungsverhältnissen und Trägern dieser Arbeit.

 

Im Jahr 2008 erfolgte die Gründung der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Schulsozialarbeit Bayern e.V. nach Initiative des Nürnberger Professors Herbert Bassarak, der selbst von bis zum Jahr 2021 deren Vorsitzender war.

 

Schülerklasse im Schulsozialunterricht

 

Im Gründungsprotokoll ist u.a. zu lesen: „Die gesellschaftliche Entwicklungsprozesse, die auch vor den einzelnen Regionen in Bayern nicht Halt machen, machen es unumgänglich, die Qualität von Schulsozialarbeit sicherstellen und die Kräfte zu stärken – dies im Interesse der in der Schulsozialarbeit Tätigen und all derer, die direkt oder indirekt davon profitieren. Es geht darum, die Position der Schulsozialarbeit in der schulischen Umgebung, in der Politik und in der Gesellschaft zu unterstützen und zu stärken.“

 

Eine Kooperation mit anderen Landesverbänden der Schulsozialarbeit stand von Beginn an auf der Tagesordnung und wurde ab 2011 aufgegriffen.

 

Weiter heißt es: „Die LAG soll die Schulsozialarbeit durch Informations- und Öffentlichkeitsarbeit in der Fachwelt aber auch bei anderen Adressaten und Interessierten (Bundes- und Landesministerien und den ihnen zugeordneten Behörden und Dienststellen, Bayerischer Landesjugendring, kommunalen Spitzenverbänden, Wohlfahrtsverbänden, kommunalen öffentlichen Trägern wie Sozial- und Kulturreferaten und den ihnen zugeordneten Dienststellen, frei-gemeinnützige Träger wie AWO, Caritas, Deutsches bzw. Bayerisches Rotes Kreuz, Diakonie usw.) gezielt bekannt machen.“

 

Ausgewählte Meilensteine der LAG Schulsozialarbeit Bayern e.V.:

  • 2009 wird ein Landeskongress zum Übergang Schule und Beruf zusammen mit dem Forum Bildungspolitik in Fürth durchgeführt.
  • 2011 folgt ein Landeskongress in Nürnberg-Langwasser zum Thema „Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe - Wandel durch Annäherung - Angebote und Arbeitsformen der Schulsozialarbeit in kommunalen und regionalen Bildungslandschaften“ u.a. mit Workshops zu den Themen „Konzeptentwicklung für gemeinsame Arbeit“, „ressourcenorientierte Beratung und Hilfe“ sowie „Schnittstellenmanagement nach innen und außen“.
  • Ab 2013 stehen Lehrangebote zur Schulsozialarbeit Studienschwerpunkte bzw. als Bachelor- und Masterstudiengang im Fokus.
  • 2014 findet ein weiterer Fachkongress in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Hochschule München statt. Das Motto:
    “Schulsozialarbeit systematisch ausbauen - neue Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben“. Hier hält die aktuelle Vorsitzende der LAG gemeinsam mit Prof. Nicole Pötter Workshops zu den Themen „Schulsozialarbeit am Gymnasien“ und „Schulsozialarbeit und Inklusion“.
  • 2016: der Vorsitzende der LAG, Herbert Bassarak, beginnt mit der Erstellung seines Grundsatzwerks „Lexikon der Schulsozialarbeit“.
  • 2016: auf dem Bundeskongress Schulsozialarbeit in Dortmund entsteht die Idee zur Gründung des „Bundesnetzwerks Schulsozialarbeit“. In Sachsen findet das erste Treffen dieses Netzwerks statt.
  • 2017 wird die Gründungserklärung und das Selbstverständnis des bundesbeuten Bündnisses in Niedersachsen diskutiert. Bei der „Nikolausfachtagung“ mit dem Kooperationsverbund Schulsozialarbeit entsteht das Thesenpapier zu „Schulsozialarbeit in gesellschaftlicher Verantwortung“. Die Entwicklung und Implementation eines Masterstudiengangs Schulsozialarbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wird intensiv vorangetrieben.

  • 2019 steht die Mitgliederversammlung unter den Motto „Neue Pfade in der Schulsozialarbeit“. Laut Regierungserklärung 2018 kommt hinsichtlich der Schulsozialarbeit einiges in Bewegung: unter dem Motto „Schule öffnete sich“ ist von externen Kräften und „multiprofessionelle Teams“ die Rede. Ziel seien 500 neue Stellen für Schulpsychologen und Sozialpädagogen.
    Am Bundeskongress Schulsozialarbeit in Jena nehmen Vertreter der LAG Schulsozialarbeit Bayern e.V. teil, es kommt zur Verabschiedung der „Jenaer Erklärung“, die Schulsozialarbeit an allen Schulen und für alle jungen Menschen fordert.
  • 2021 findet die LAG Schulsozialarbeit nach langer Corona Pause wieder in München zusammen und diskutiert über die Implementierung des neuen Paragraphen „§ 13a SGB VIII“, über die Erwartungen der Schülerinnen und Schüler in und nach den Zeiten der Pandemie sowie über die aktuellen Netzwerke der Schulsozialarbeit und die Fortsetzung der Arbeit der LAG Schulsozialarbeit Bayern mit einem neuen Vorstandsteam.